Bericht des Mannschaftskampfes Norderstedt II gegen Eutin vom 25.11.2001 (Runde 3)
SK IS Ratzeburg - SK Norderstedt II 3,5: 4,5
Von Burkart Venzke
Wohlgemut, weil mit starker Mannschaft (nur Herbert fiel an einem vorderen Brett aus,
dafür spielte aber Sergej mit),
trafen wir uns
pünktlich um 8:45 Uhr vorm Rathaus und fuhren
bei diesigem Wetter los.
Nach kurzem
Tankstellenstopp erreichten wir kurz vor 10 Uhr
Ratzeburg
und dessen
Stadtkern.
Erinnerungen an die LEM vor wenigen Jahren kamen auf, als wir auf einmal vor der
Kirche
standen, aber leider nicht mehr auf unserem Weg zum Spiellokal.
Die Erinnerungen ausnutzend fuhren André und ich voraus, so daß wir
kurze Zeit später
das Spiellokal betreten
konnten.
Drinnen
spielte schon Ratzeburg III, deren Mannschaftskampf schon gegen 11:15 Uhr beendet war.
Nun zu unserem Spielverlauf.
Sergej Michaelow
spielte in seiner typischen, mutigen Manier auf Angriff, wobei er in der
Eröffnung eine Qualität opferte und gewann -
um es vorwegzunehmen: als einziger.
Jochen Schöttker
bot frühzeitig remis an, was sein Gegner ablehnte. Jochen baute sich
eine gute Stellung auf, schloß sie aber unnötig, so daß nicht mehr als ein
Remis letztlich heraussprang.
Sebastian Prosch
spielte mit zwei Bauern gegen eine Qualität remis.
Andreas Kohtz
hatte es mit unserem alt bekannten Gegner Wolfgang Krüger zu tun. Leider konnte er die
gute Bilanz unser Norderstedter Spieler gegen ihn nicht fortsetzen und verlor.
Martin Fischer
hoffte auf die Stärke seines Freibauern, die sich aber leider nicht
durchsetzen ließ, so daß nur das Remis blieb. Jo(achim Gerks) ist aber
auch ein zäher Spieler.
André Nixdorf
hatte es lange Zeit mit einem Turmendspiel zu tun. Wie er selbst meint, sind die
sowieso fast immer Remis, trotzdem versuche er es, gewann auch einen Bauern, was aber
auch nicht mehr als zum Remis reichte.
Zu der Zeit, also beim 3:3 und nach geschaffter 1. Zeitkontrolle sah es eigentlich gar nicht
so schlecht aus. Daniel hatte zwei Bauern im Doppelturmendspiel mehr, und ich hoffte, daß
ein Mehrbauer an einem Flügel vielleicht noch zum Unentschieden reicht.
Leider schaffte
Daniel Soujon
es dann doch nicht, seine Mehrbauern zu verwerten, und man einigte sich nach langem
Kampf auf Remis.
Blieb also noch meine
(Burkart Venzke)
Partie. Irgendwie fand ich keinen rechten Plan in meiner Partie und stand mit der Zeit immer
gedrückter. Allerdings wollte mein Gegner anscheinend keinen endgültigen Vorteil
daraus ziehen, so daß er, die 40 Züge nahend und auch seine Zeit ablaufen sehend,
vereinfachte und mir Luft verschaffte. Leider behielt er einen Mehrbauern übrig, und
ich stand vor der Wahl eines Turmendspiels mit Bauern auf 2 Flügeln und eines Endspiels
T+S gegen T+L mit nur Bauern auf dem Königsflügel.
Ich entschied mit für letzteres, wobei ich zu spät merkte, daß mein Springer
keine vernünftigen Felder hatte und sich seine Bauern bedrohlich näherten.
Schließlich konnte ich Materialverlust nicht mehr vermeiden und gab kurz nach der
zweiten Zeitkontrolle auf.
Nach unserer 2. Niederlage haben wir, wie Martin so treffend sagte, jetzt (nur noch) ein
klares Ziel vor Augen: Nicht abzusteigen. Fast erstaunlich, daß wir von dem 4.
nur um einen Platz, also auf den 5. Tabellenplatz abgerutscht sind. Entscheidend sind aber
die vier verlorenen Mannschaftspunkte; um damit noch aufzusteigen, müßten die andere
Mannschaften schon sehr glücklich für uns spielen.
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