Bericht des Mannschaftskampfes Norderstedt II gegen den LSV V vom 24.2.2002 (Runde 6)

LSV V - SK Norderstedt II 2:6

Von Martin Fischer

Dieser Kampf war für uns in der zweiten bereits eine Art Endspiel. Mit fetten 3:7 Punkten vor der Runde standen wir genauso gut – oder schlecht - - da wie unsere Gegner aus Lübeck. Diese hatten großzügigerweise mit uns das Heimrecht getauscht, so dass wir den Vorteil hatten, in der heimischen Arena (Raum 201) antreten zu dürfen und vor allem nicht die weite Reise nach Lübeck antreten mussten.

Die Sache begann zunächst einmal mit etwas Warten. Die Lübecker kamen nicht und wir beschlossen, die Uhren noch nicht anzustellen, da uns die Lübecker im Vorfeld bei der Frage der Verlegung, wie schon angesprochen, entgegengekommen waren. Gegen 10.30 Uhr waren dann auch die Lübecker vollständig und wir konnten beginnen.

Ich war als Erster fertig. Ich hatte meine Partie als Schwarzer konsequent auf Ausgleich angelegt und hatte diesen dann auch schnell erreicht. Leider hatte dies zu einer gewissen Verödung geführt. Da der Mannschaftskampf aber zu diesem Zeitpunkt bereits gut stand, hatte ich keine Bedenken, die Partie remis zu geben.

Ich ging dann eine Weile herum und erfreute mich an schönen Stellungen von Andre, Volkmar und Andreas, die bereits zu diesem Zeitpunkt ihre Gegner im griff hatten. Volkmar war es dann auch vorbehalten, uns in Führung zu bringen, nachdem er seinen Entwicklungsvorsprung, den aus der Eröffnung heraus hatte, im späten Mittelspiel in eine Figur umwandeln konnte.

In der Zwischenzeit hatte Burkart eine Qualität mehr. Ich habe leider nicht mitbekommen, wie es dazu kam. Aber die Partei ging dann auch schnell zu Ende und wir führten bereits mit 2 ½ : ½. Besonders erleichtert war ich, dass die Punkte von Burkart und Volkmar gemacht wurden, die bisher eine eher durchwachsene Saison spielten.

Kurz vor der Zeitkontrolle konnten dann Andre, Herbert und Andreas ihre Partien gewinnen, während Daniel remis spielte. Mit 5:1 war die Sache gelaufen und wir konnten entspannt dem Zeitnotgeplänkel bei Sebastian zuschauen. Dieser stand die ganze Zeit schon schlecht, aber sein Gegner ließ ihn in Zeitnot nicht nur entwischen, sondern Sebastian stand sogar besser. Kurz nach dem 40. Zug ging Sebastian in seinen Gewinnversuchen allerdings zu weit, verlor dann die Qualität und schnell die Partie. Insgesamt hatten wir daher mit 6:2 gewonnen und können nun die nächsten Aufgaben mit mehr Zuversicht angehen. In der nächsten Runde spielen wir gegen Bargteheide und ich hoffe, dass wir unseren Nachbarn ein kleines Bein stellen können. Irgendwie würde ich gerne nachweisen, dass wir uns zu beginn der Saison nicht zu Unrecht als Aufstiegskandidat gesehen haben und dafür wäre ein Sieg gegen den Tabellenführer ganz nett.

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