3. Mannschaft in Kaltenkirchen (1. Mannschaft) am 12.10.2003 (5,5:2,5)
Locker trafen wir uns um 9:15 Uhr vorm Rathaus - genauer waren 6 Leute pünktlich anwesend.
Gerhard hatte bei mir gegen 8:30 Uhr (Schumi war noch nicht zum 6. Mal Weltmeister) an,
um mir mitzuteilen, dass er direkt zum Alten- und Pfegeheim zu fahren gedenkt.
Fehlte nur noch Jochen, den wir sicherheitshalber auf seinem Handy (die Nummer
ist ja zum Glück auf unserer Homepage bzw. meinem Notebook, den ich mit hatte) anriefen,
nicht dass er ausversehen auf direkt fährt und wir umsonst warten!?
Er sei schon in Norderstedt, teilte er uns (genauer Andreas) dann mit und kam
wenige Minuten später auch an - polizeibegleitet, weil sie ihn (mir schwante sowas schon)
beim Handytelefonieren gesehen hatten - dumm gelaufen... Aber zum Glück blieb es bei einer
unentgeltlichen Verwarnung, so dass wir nicht zu sammeln brauchen (war ja auch unsere
Schuld).
Gegen 9:25 Uhr fuhren wir dann gutgelaunt los, im Wissen, dass wir in Kaltenkirchen nur
gewinnen konnten, da wir als potentieller Absteiger nichts zu verlieren haben.
Außerdem waren wir auch nicht gerade in Stammbesetzung (Tilman ist immerhin an 17. gemeldet!),
Kaltenkirchen war dagegen bis auf Brett 7 in Stammformation fast komplett.
Diesmal spielten wir im oberen Geschoss im Altenheim in einem kleinen, gutgelüfteten Raum,
während nebenan im großen Kaltenkirchen II und III (letztlich vergeblich) um eigene
Punkte kämpften.
Der Kampf begann harmonisch und ging auch so weiter: Wenn man auf unsere Partien
schaute, hatte man immer den Eindruck, dass wir mannschaftlich gut standen.
Als schließlich als 1. Jochen an Brett 4 seine Partie verlor (sein König stand letztlich
wohl doch unrochiert auf die Dauer zu ungeschützt, 1. ... a6 und 2. ... b5 ist halt auch etwas riskant),
waren unsere ersten Siege auch nicht mehr fern:
Jochens Verlust vermerkte ich bei meinem 22. Zug, die folgenden vier Partie-Enden jeweils einen
Zug später!
Als erster gewann Stephan Prosch (Brett 7). Er hatte sich kontinuierlich eine immer bessere Stellung
aufgebaut und konnte schließlich die gegnerische Dame gewinnen.
Anschließend konnte Ernst Redekop (Brett 3) sein Turmendspiel nach Hause schieben; gegen seine zwei
entfernten Freibauern war der Gegner machtlos.
Gerhard Bünger (Brett 5) hatte ich der Eröffnung mutig einen Bauern geopfert, den er später bei
weiterhin besserem Spiel zurückbekam. So konnte er auch das Remisangebot des Gegners
ausschlagen und gewann wenig später ein Qualle gegen einen Bauern, die im Endspiel
zum Sieg reichte.
Der letzte im Bunde zum 4:1 war Andreas Fuchs (Brett 6), der hinterher meinte, diese Partie habe
ihm mehr Spaß gemacht bzw. war interessanter, als alle seine 9 Partien der Landesmeistermeisterschaft.
Nach Abwehren eines ersten Angriffs konnte er am Ende mit seinem Gegner Katz und Maus spielen,
hatte ich jedenfalls den Eindruck bei der Analyse hinterher.
Uns fehlte als noch ein halber Punkt zum Sieg. Aus dem Grund bot ich (Burkart Venzke, Brett 4)
in beidseitiger
Zeitnot und wohl ungefähr ausgeglicher Stellung remis an, was mein Gegner akzeptierte,
nachdem er sich überzeugt hatte, dass auch deren Brett 8 verloren ging...
... denn fast gleichzeitig hörte ich die Erfolgsmeldung, dass auch Tilman Reinelt (Brett 8) gewonnen
hatte, was bei seiner schönen Endspielstellung absehbar war - aber man muss auch das ja
erstmal gewinnen!
So warteten wir noch darauf, ob Julian Rindler (Brett 1) seine Stellung remis halten konnte,
was ihm leider nicht gelang (Andre Blöß ist aber auch mit Abstand der stärkste Kaltenkirchner) -
was für die Mannschaftlich letztlich aber wirklich nicht mehr
wichtig war: 5,5:2,5 gegen Kaltenkirchen I, wer hätte das vorher gedacht!
So konnten wir schon um 14:30 bei strahlender Sonne gen Heimat fahren - welch schöner
Tag (nachdem Schumi zum 6. Mal Weltmeister wurde, beim Fußball die EM gestern gegen Island erreicht
wurde und die Damen nachher noch Weltmeister gegen Schweden werden können!
Nächstes Mal geht es zu Hause (Weg am Denkmal!) gegen LSV VI; schauen wir doch mal, ob
wir unseren Erfolg nicht wiederholen können!
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