3. Mannschaft gegen Ahrensburg am 25.4.2004 (5:3)
Erfreulicherweise hatten sich diesmal mehr als acht Spieler für den Mannschaftskampf
zur Verfügung gestellt, so dass wir locker einen an die zweite Mannschaft
abgeben konnten (es war diesmal Mario, der allerdings nicht zu spielen brauchte bzw. durfte,
also kampflos gewann).
So war es zum Glück auch kein größeres Problem, noch die Absage von Jochen
wegen Krankheit gut eine Stunde vor Spielbeginn zu verkraften;
Ulrich sprang für ihn direkt ein.
Um 10 Uhr fehlten noch 2 Leute, nämlich ein Spieler von Ahrensburg (mein Gegner) und
Wolfgang Schmidt. Letzterer kam wenige Minuten später, während ich mich noch
27 Minuten um andere Dinge wie kalte Getränke und Fotos kümmern konnte.
Das erste Spiel ging nach weniger als 2 Stunden zu Ende, nachdem mich Karl-Heinz
(Brett 7) gefragt hatte, ob ich als Mannschaftsführer mit einem Remis einverstanden
wäre. Erst meinte ich, wenn er weiterspielen kann, solle er das gerne tun, aber
nachdem sich Karl-Heinz wegen eines gewissen Angriffs des Gegners nicht wohl fühlte,
war das Remis ok.
Eine halbe Stunde später kam die Erfolgsmeldung von Tilman (Brett 6):
Er hatte seinen Gegner mattgesetzt.
Im wahrsten Sinne kurz vor der Zeitkontrolle war es mir (Burkart, Brett 2)
vergönnt, einen Punkt für die Mannschaft zu holen. Nachdem ich wie üblich
in Zeitnot war (gut 6 Minuten für 18 Züge, 102 Sekunden für 10) und mein
Gegner seinen Minusbauern ausgeglichen hat, opferte er selbst für einen Zug mehr als
20 Minuten und kam schließlich selbst in Zeitnot, die ihn im 38. Zug in allerdings
inzwischen verlorener Stellung die Partie endgültig kostete.
Bald darauf konnte auch Julian (Brett 1) einen Erfolg verbuchen und nach etwas passiverer
Stellung ein sicheres Remis einfahren bei verschiedenfarbigen Läufern plus Turm und
gleicher Anzahl von Bauern (wenn auch ein gegnerischer Bauer auf c7).
So stand es nun 3:1, aber die restlichen Partien standen alle nicht sonderlich gut, so dass
ich recht skeptisch wartete, was weiter geschehen sollte.
So verlor Johannes (Brett 8 gegen Christina Brzuska), wobei er eine aus der
Eröffnung heraus klar gewonnene Stellung durch Damentausch hergeben musste und
schließlich dem größer werdenden Druck nicht genug entgegenzusetzen
hatte und nach Figurenverlust aufgab.
Auch Ulrich (Brett 5) stand schon lange Zeit auf Verlust (2 Minusbauern im Turmendspiel),
versuchte aber wie üblich alles, um seinem Gegner das Leben schwer zu machen, konnte
aber schließlich eine Bauernumwandlung nicht verhindern und gab bald auf.
Jetzt hatten die Gegner zum 3:3 ausgeglichen. Während Andreas unklar stand und wir uns
darauf einigten, dass es weiterkämpft, hatte Wolfgang im Turmendspiel einen Bauern weniger.
Es sah also nicht gerade nach einem Sieg aus...
Wolfgang (Brett 4) hatte nach guter Eröffnung seinen Angriff abgewehrt sehen
müssen und konnte seinen e6-Bauern nicht halten. Der Gegner konnte also recht locker
das Turmendspiel behandeln, anscheinend sah er es aber zu locker und unterschätze
einen von Wolfgangs Bauern, der sich letztlich erfolgreich zur Dame umwandeln konnte.
Die Dame hatte die nun drei gegnerischen Bauern gut unter Kontrolle, so dass Wolfgang gewann.
Noch überraschender war das Ende von Andreas (Brett 3) Partie.
Nachdem er nach zwischenzeitlichen Schein-Bauernopfer eine gute Stellung erhielt, sie aber
nicht nutzen konnte, herrschte auf dem Brett ein gewisses Chaos, was dem Gegner letztlich
ein Turmendspiel mit 2 Bauern Vorteil bescherte. Es war also eigentlich nur eine Frage der
Zeit, dass er die Partie nach Hause bringt, aber Andreas ließ sich nicht beirren, gab
nicht auf und wollte es sich von seinem Gegner zeigen lassen.
So kam es, dass sein Gegner beim 58. Zug die Zeit überschritt und wutentbrannt
("unsportlich", "hätte lange aufgeben müssen")
mit seinen Mannschaftskameraden den Spielraum verließ (und dabei noch Kugelschreiber und
Spielformular mitzunehmen vergass).
So hatten wir doch noch mit 5:3 gewonnen und den Klassenerhalt aus eigener Kraft als
Drittletzter geschafft. Der Tabellenvorletzte spielte übrigens 4:4, so dass es auch
so gereicht hätte, aber knapp genug war das ja.
Unser heutiger Gegner Ahrensburg hat diese Saison unter ihren Möglichkeiten gespielt, nicht
einmal einen einzigen Mannschaftspunkt geholt. Dabei hatten sie sich letzte Saison mit der
gleichen Mannschaft immerhin gut halten können.
Nun denn, schauen wir mal, wie es uns nächste Saison so ergeht, erstmal welche Mannschaft
wir zusammenbekommen, was ja von vielen Faktoren abhängt (Zu- und Abgänge auch
der höheren Mannschaften, Gesundheit einiger Spieler, natürlich auch Mitspiel-Lust usw.).
Also dann: Im Oktober geht es weiter!
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