2. Mannschaft bei Travemünde 1 am 10.12.2006 (4,5:3,5)

Dieser Mannschaftskampf statt unter dem Stern, dass weder Ralf noch Martin bei uns spielen konnten, weil sie in der 1. Mannschaft gebraucht wurden. Ein Glück, dass zumindest Marina trotz Schnupfens und festem Zeitpunkt, wann sie zu Hause sein musste, noch zugesagt hat, sonst wäre es noch enger geworden. So brauchten alle Spieler wieder nur ein Brett höher spielen als letztes Mal, so dass nach drei Runden einige Spieler dreimal Weiß, andere dafür dreimal Schwarz hatten. Wenn die Farbverteilung so weitergehen sollte, dann bitte aber wieder ein einem tieferen Brett (wobei gerüchteweise einer unserer Spieler schon für den 7.1.2007 abgesagt hat, dafür mindestens einer der Ersatzleute in der 1. Mannschaft heute wieder bei uns mitspielen kann).

Zum heutigen Tag...
Diesmal haben wir uns nicht am Rathaus getroffen, sondern sind mit zwei Wagen unabhängig nach Travemünde gefahren. Dabei sind vier Spieler gegen 9:45 Uhr angekommen (via Autobahn), während die anderen vier ziemlich genau um 10 Uhr eintrafen, allerdings noch vor den restlichen Spielern aus Travemünde. (Die Autobahnauffahrt Reinfeld war gesperrt, dafür sind wir durch eine recht neue Mautstelle (1,10 Euro) gekommen, die zu einem tiefen Tunnel gehört.)

Kurz nach 10 Uhr ging der Mannschaftskampf los. Wie meist entwickelten sich die Partien erstmal relativ ausgeglichen.

Nach knapp drei Stunden und 23 Zügen bot in (Burkart, Brett 6) meinem Gegner in passiver Mittelspiel-Stellung Remis an, welches dieser etwas überraschend auch annahm. Grund war anscheinend, dass er sich zehn Züge vorher schon verloren sah und so mit dem halben Punkt zufrieden war.

Fünf Minuten später remisierte auch Stefan (Brett 5) in einem Endspiel Turm und Bauern gegen Springer und Läufer (und Bauern). So konnten wir beide uns die restlichen Partien in Ruhe anschauen und kamen zu dem Ergebnis, dass wir diesmal eine Gewinnchance haben, wenn auch noch weit entfernt.

Weitere 30 Minuten später freuten wir uns über Detlefs Sieg (Brett 7). Er hatte eröffnungsbedingt früh die Damen getauscht und sich leichten Vorteil verschafft, der sich nach Majorität am Damenflügel im Endspiel erst durch das Läuferpaar, später entscheidend durch Mehrbauern auszeichnete. Der Gegner wollte sich das bittere Ende nicht mehr zeigen lassen und gab recht schnell auf.

Wie ülich hatte André (Brett 3) wenig Zeit zur Zeitkontrolle hin, aber immerhin beruhigend genug, um in seiner komplizierten, aber vorteilhaften Stellung den Gegenangriff abzuwehren und mit Hilfe seines Mehrfreibauern gegen 14:25 Uhr zu gewinnen.

Marina (Brett 1) hatte sich eine m.E. nach leicht vorteilhafte Stellung aufgebaut, aber der Gegner fand eine taktische Möglichkeit, einen Freibauern und aktiveres (Doppelturm-)Figurenspiel zu verschaffen. Letztlich wurde der Freibauer zur Dame und Marina gab auf (14:33 Uhr).

Wir führten nun mit 3:2 und sahen dem Ende relativ optimistisch entgegen, wenn auch nicht ganz überzeugt. So hatte Timo nur Turm, Läufer und Bauer gegen die Dame, Herbert ein schwieriges Läuferendspiel und Tilman seinen Vorteil im Damenendspiel gerade verringert. Da Marina ja nach Hause wollte, sind wir daumendrückend kurz nach 15 Uhr zu Viert losgefahren. Herbert hat mich später über das Ende informiert.

Gegen 15:20 Uhr gingen zwei Partien zu Ende: Herbert (Brett 2) konnte sein Endspiel wirklich remis halten, was seinen Gegner zu einer abfälligen Bemerkung zu seiner Eröffnung mit dem Igel-Manöver Ke8-f8-g8-h7 veranlasste; zu unrecht offensichtlich.
Tilman hat das Damenendspiel auch mit Remis beendet. Da wir zwischenzeitlich sogar fürchteten, dass der gegnerische Freibauer zu stark werden könnte, dürfen wir zufrieden sein.

Als letzter spielte noch Timo bis kurz vor 16 Uhr. Er konnte bei geringer Restbedenkzeit beweisen, dass er Nerven hatte und sein Endspiel wirklich remis war - Gratulation ihm und uns zum Erfolg!

Weiter geht es im neuen Jahr gleich am 7.1. gegen den Kieler SG, übrigens wieder auswärts. In diesem Sinne schon mal einen guten Rutsch!

Zur Startseite