SK Norderstedt 3 : SG Bargteheide 2 (4,5:3,5)

Zum Saisonfinale hatten wir noch einmal versucht, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Immerhin gab es ein Endspiel um den Klassenerhalt!
Nach ca. 2 Stunden Spielzeit bot Ulis Gegner mit einer Mehrqualität bei 2 Minusbauern ein Remis an. Die Mannschaftskameraden drängten Uli, es anzunehmen. Er hatte dies aber gar nicht richtig verstanden und bot nach längerem Nachdenken seinem Gegner ebenfalls Remis an - nun sie einigten sich dann auch entsprechend. Ich hatte von Uwes Partie nur wenig mitbekommen, aber als ich eine halbe Stunde später an dem Brett vorbeiging, analysierten die Kontrahenten bereits und ich konnte ihm zum vollen Punktgewinn gratulieren. Wenig später konnte ich den nächsten vollen Punkt einfahren. Mein Gegner hatte der Verteidigung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Da konnte ich es dann auch verwinden, dass die Analyse schnellere Gewinnmöglichkeiten aufdeckte.
Nach ca. dreieinhalb Stunden Spielzeit nahm Karl-Heinz ein Remisangebot seines Gegners dankbar an. Er hatte erkannt, dass ein Bauernverlust unumgänglich war, sein Gegner hatte diese Variante aber nicht gesehen...
Marco hatte sich eine siegverheißende Stellung erarbeitet, dann aber eine Springergabel, die die Qualität kostete, übersehen und in der Folge ein Bauernangebot abgelehnt und etwas unaufmerksam gespielt. Bei nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr gratulierte er seinem Gegner, um sich dann sagen zu lassen, dass er seinen 40. Zug doch rechtzeitig ausgeführt habe - aber da war die Stellung eh verloren.
Damit stand es eine Viertelstunde vor der ersten Zeitkontrolle 3,5 : 2,5. Maxim fragte mich ob ein Remis reichen würde. Das bejahte ich und so nutzte er die Chance für ein Dauerschach - wobei er nun hätte auch gewinnen können. Einmal mehr war Johannes unser letzter Kämpfer. Sein Gegner, gut 100 DWZ-Punkte besser, hatte auch eine drückend überlegene Stellung erarbeitet und Johannes musste um Schlimmeres zu verhindern auch noch die Qualle geben, deshalb gingen wir alle schon von einem 4:4 Endstand aus und fürchteten, sollte Inselspringer oder Barsbüttel gewinnen, ggf. noch ein Relegationsspiel durchführen zu müssen. Allein Johannes fand einen starken Damenzug, drohte einige Bauern abzufischen und bot seinem Gegner Remis. Dieser überlegte wohl eine dreiviertel Sunde, angesichts des Mannschaftsstandes und der Stellung durchaus angebracht und nahm dann das Angebot an. Also 4,5:3,5 und "Ende gut, alles gut", möchte man sagen. Nebenbei, auch ein 4:4 hätte uns gereicht, da sowohl Inselspringer als auch Barsbüttel verloren. Also Dank an alle, die sich für die Dritte eingesetzt und den Abstieg abgewendet haben.

Was erwartet uns nun nächste Saison? Wir haben gerade eben einen Nichtabstiegsplatz erreicht. Aus der Verbandsliga steigen mit Kaltenkirchen 1, Kaltenkirchen 2 und Schwarzenbek 2 drei bärenstarke Teams in unsere Liga ab. Aus Segeberg kommt ein überaus motivierter Aufsteiger hinzu. Schlechte Perspektiven? Nun es kann schon sein, dass der Abstieg droht, aber es gibt auch Hoffnung. Trotz etlicher Pannen in dieser Saison, haben wir gegen den Tabellenzweiten und den Tabellendritte jeweils 4:4 gespielt. Wenn wir eine gute Aufstellung zusammenbringen, können wir also auch mit den besseren Teams mithalten und darauf setze ich am meisten, nach meinem Eindruck ist die Dritte dabei, wieder zu einem Team zusammen zu wachsen!

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