SK Norderstedt - Preetzer TSV 3,5:4,5
(Bericht von Christian)

Mit einer Niederlage endete die dritte Saison in der zweiten Bundesliga für den SK Norderstedt. Beim 3,5:4,5 gegen den Absteiger Preetzer TSV haben wir die Chance vertan, uns hinter den drei Berliner Teams den vierten Platz zu sichern.

Die letzte Begegnung der Saison war mit gut vier Stunden auch die kürzeste der Spielzeit. Zunächst gab es drei recht schnelle Remis: Suren an Brett zwei kam als letzter und war auch als erster fertig. Nachdem dessen dänischer Gegner die Skandinavische Erföffnung wählte, einigte man sich schnell auf eine Punkteteilung. Thomas an sechs und Michael an eins nutzen deren ausgeglichene Stellungen ebenfalls zum frühen Remis.

Dann sorgte Andre für die Norderstedter Führung. An Brett acht behielt er im Gegensatz zu seinem Gegner den taktischen Überblick und sammelte zunächst ein paar Figuren, dann folgerichtig den Punkt ein. Es folgte ein Remis von Christian an fünf und mit einer 3:2-Führung näherten wir uns zuversichtlich der Zeitkontrolle.

Dort sorgte Viktor mit seinem Remis für unsere letzten Zähler des Tages. Er hatte zwar mehr Material auf dem Brett, musste sich aber gegen die aktiveren Figuren seines Gegners verteidigen. Aljoscha hatte ebenfalls eine komplizierte Stellung auf dem Brett - und auch ein Remisangebot des Gegners. Er entschloss sich aber dazu, die Stellung auf Gewinn zu spielen ... und verlor kurz darauf einen Turm.

So ruhten unsere Hoffnungen auf Ralf. Mit leichten Vorteilen überzog er in beiderseitiger Zeitnot aber die Stellung und musste kurz nach dem 40. Zug aufgeben.

Im Ergebnis landeten wir damit auf dem siebten Platz unter - nach dem Rückzug von Glückauf Rüdersdorf - diesmal nur neun Teams. Schon vorher wussten wir, dass es eine sehr schwere Saison wird. Der Klassenerhalt, der schon nach acht Spieltagen gesichert war, ist somit als großer Erfolg zu werten. Nur zweimal - gegen den Aufsteiger Schachfreunde Berlin und gegen den Hamburger Schachklub - konnten wir in Bestbesetzung antreten. Beide Begegnungen konnten wir auch gewinnen.

Insbesondere gegen andere für uns durchaus schlagbare Mannschaften (Lübeck, Preetz und Göttingen) mussten wir aus den verschiedensten Gründen (Nachwuchs im Hause Michna, Abitur bei Aljoscha oder Schulferien) ersatzgeschwächt antreten. Der Elo-Schnitt von 2287, den wir letztlich real ans Brett brachten, war in unseren drei Zweitligajahren der schwächste (2006/07: 2318, 2005/06: 2324). In der kommenden Saison ist allerdings wieder mit einer Trendumkehr zu rechnen. Dies muss allerdings sein, um zu dann erneut in der Liga bestehen. Mit dem starken Aufsteiger SC Neukloster und den beiden Bundesligaabsteigern SC Kreuzberg und SK Zehlendorf droht die Liga noch ein wenig besser zu werden - die endgültige Klasseneinteilung steht allerdings noch aus.

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