Das 2.Heimspiel der Saison war heute und wie bereits beim 1. Heimspiel waren wir der Außenseiter. Damals gewannen wir, also warum sollte uns dieses Husarenstück nicht auch ein zweites Mal gelingen?
Der Start ging jedoch nach hinten los. Björn hatte am 7. Brett durch einen taktischen Trick seines Gegners relativ früh eine Figur verloren. Da die DWZ seines Gegner mehr als 350 Punkte höher war, war der Rest der Partie nur noch Formsache. Zwischenstand: 0:1
An Brett 4 war ich der zweite, der seine Partie beendet hatte. Ich hatte zwar kurzfristig einen Mehrbauern, doch ich war der Meinung, dass ich den nicht halten kann, gab ich diesen sofort wieder zurück. In der späteren Analyse zeigte sich, dass ich zu ängstlich war. Das spätere Remisangebot meines Gegners nahm ich dann an, zumal ich nicht wirklich gegen einen Freibauern (oder laut meinem Gegner Isolani) spielen wollte. Zwischenstand: 0.5:1,5
Der dritte, der seine Partie beendete, war Ralf. Nach einer intensiven Partie einigte man sich auf ein Remis. Zwischenstand: 1:2
Am Brett 8 gelang Maxim die größte Überraschung. Er spielte sehr aggressiv gegen seine junge Gegnerin. Diese kam nicht zur Rochade und spielte damit quasi ohne Turm. Schlussendlich war dann Maxims Angriff so stark, dass er überzeugend gewann. Zwischenstand: 2:2
Zeitgleich gab Hubert am Brett 6 auf. Er hatte einen sehr starken Angriff gegen seinen Gegner gehabt und die Stellung war bestimmt auch gewonnen. Doch die richtigen Züge zu sehen war definitiv nicht einfach. Hubert fand sie nicht und sein Gegner konnte das Blatt wenden. Zwischenstand 2:3
Am Brett 5 stand Herbert lange Zeit sehr stark eingeengt. Ich hatte noch gehofft, dass er das Remis trotzdem irgendwie klammern kann, weil ich keinen Dosenöffner für Herberts Gegner sah. Dieser fand ihn jedoch und gewann. Zwischenstand 2:4.
Zu dem Zeitpunkt liefen noch die Partien am Brett 2 und 3. Beide sahen klar besser für uns aus. Es war also ein 4:4 realistisch.
Daniel am Brett 3 schaffte es auch meine Erwartung in der Hinsicht zu erfüllen. Das Endspiel mit Turm und Dame und Mehrbauer spielte er sehr gut zum Gewinn.
Torsten selbst hatte ebenfalls einen Mehrbauern im Endspiel mit Turm und Springer. Auch seine Stellung sah gewonnen aus. Doch sein Gegner konnte die schlechte Königsstellung von Torsten ausnutzen und rettete sich in ein Dauerschach.
Endstand 3,5:4,5