Am 03.03. fuhren Ashot, Christian und ich zusammen nach Kirchweyhe, wo wir noch auf Andrey trafen, der aus Bielefeld per Bahn angereist war.
Das wichtigste Ziel an diesem Wochenende bestand für uns darin, das Achtelfinale am Samstag zu gewinnen, um uns für die Zwischenrunde im nächsten Jahr zu qualifizieren. Die Aufgabe war jedoch nicht gerade leicht, da mit dem HSK, Zehlendorf und Kirchweyhe drei gute Teams auf uns warteten.
Nachdem wir dann angekommen waren, war anhand der anwesenden Spieler klar, dass wir gegen den HSK und Zehlendorf leicht favorisiert und gegen Kirchweyhe der klare Underdog sein sollten. Die Losfee meinte es dann nicht besonders gut mit uns, weil wir auf Kirchweyhe trafen, das mit 4 Großmeistern und einem Elo-Schnitt oberhalb der 2500er-Marke antrat. Aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze und dank der Berliner Wertung kann ein Sieg an einem der vorderen Bretter für eine Überraschung sorgen.
Allerdings waren unsere Gegner an diesem Tag zu stark für uns. Wir bekamen Weiß an Brett 1 und 4 und da ich an Brett 1 spielte, lag meine Aufgabe gegen meinen Gegner Hrvoje Stevic darin, möglichst etwas Druck aufzubauen. Die Aufgabe gelang mir allerdings nur bedingt, sodass ich lange Zeit ein Turmendspiel mit 3 gegen 4 Bauern verteidigen musste, was mir schlussendlich durch das Reklamieren einer dreifachen Zugwiederholung auch gelang.
An Brett 2 baute Andreys Gegner Aleksandar Kovacevic früh Druck auf und ohne die Computerbewertung der Partie zu kennen, schien der Sieg seines Gegners auch folgerichtig zu sein.
Ashot hielt sich an Brett 3 gegen Mladen Palac im Franzosen sehr gut und war in der Endstellung wohl derjenige, der darüber nachdenken konnte, etwas besser zu stehen, aber er entschied sich dafür, das Remisgebot seines starken Gegners anzunehmen.
An Brett 4 spielte Christian gegen Zoran Jovanovic und lange Zeit war die Stellung zumindest aus meiner Sicht relativ unklar, aber in den Verwicklungen behielt der Großmeister die Übersicht und konnte die Dame für zu wenig Kompensation gewinnen und so den vollen Punkt einfahren.
Das Match ging also mit 3-1 an unsere Gegner, die mit einem 3-1 Sieg am Folgetag auch den SK Zehlendorf, der zuvor den HSK besiegt hatte, aus dem Pokal warfen und somit im Halbfinale stehen.
Deutscher Pokal – Zwischenrunde
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- Geschrieben von Benedict Krause
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