16 Uhr xx / 17 Uhr:
Die erste Mannschaft hat gestern leider knapp mit 3,5:4,5 gegen SK König Tegel verloren. Aktuell liegt sie mit 2:4 zurück und hat immerhin noch die Hoffnung auf einen Mannschaftspunkt...
17 Uhr: Daniel konnte noch gewinnen (gar gegen GM Lev Gutman), aber Michael verlor (gegen GM Vladimir Epishin), so dass es nur zum 3:5 gegen SV Lingen reichte.
Damit gewannen heute Benedict und Daniel, während Ashot und Suren (!) remisierten. Daniel hatte gestern sogar als einziger gewonnen, Ashot, Michael, Thomas, Emil und Viktor spielten remis.
Zur zweiten Mannschaft kann ich noch nichts sagen, außer dass sie wie die dritte nur mit sieben Leuten (Hubert hatte sich kurzfristig noch krank gemeldet) nach Lübeck gefahren sind und dass mit Christian B. als Mitspieler, damit sich (noch?) keiner aus der dritten festspielt.
17 Uhr: Leider haben sie klar mit 1,5:6,5 gegen LSV 2 verloren, nur Torsten, Daniel und Herbert konnten remisieren.
Die dritte Mannschaft hatte heute leider auch keine rechte Chance gehabt.
Wir sind somit zu Siebt nach Lübeck gefahren, vorne Rüdiger mit Omar und Maxim, dahinter Jürgen mit Karl-Heinz und mir (Joachim fährt ja diekt). Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt so in der Nähe des Spielort umhergefahren sind (und somit zu spät kamen), die Zielstraße in eine Richtung, dann in die andere und wieder, nach Feststellen, dass es die Hausnummer 60 statt 4 war, wieder zurück. Dann konnte man da auch nicht doll parken, so dass Rüdiger irgendwie in einer Seitenstraße mangels Platz weitergefahren ist, wir dagegen umgedreht sind und und beim nahen Rewe auf den Parkplatz gestellt haben. Na ja, unsere Gegner hatten die Uhren freundlicherweise noch nicht angestellt (Joachim hatte auf Anfrage der Gegner empfohlen, das akademische Viertel abzuwarten, es könne ja auch sie mal treffen), so dass ich mich noch gepflegt aufs Klo gesetzt habe und nach'm Zurückkommen nur eine Minute Bedenkzeit verloren hatte - Peanuts.
Unsere Aufstellung war allerdings überraschend, insofern wir Brett 8 freiließen anstelle von Brett 6, somit schon mal ein Geschenk an unsere Gegner. Nun denn, also ran ans Brett und schauen, wie's heute so laufen sollte.
Um 12:10 Uhr war Maxim (Brett 7) als erster fertig. Nach der Eröffnung schwante uns schon nichts so Gutes, weil er einen isolierten Doppelbauern hinnehmen musste. Irgend hat hat er sich im Turmendspiel aber gut verteidigt, was ihm so zurecht dann noch einen halben Punkt einbrachte.
Gut 20 Minuten später gab es dann aber schon die Hiobsbotschaft, dass Karl-Heinz (Brett 5) verloren hatte. Beide noch mit Dame und Läufer und Bauern agierend gelang es dem Gegner Bauern zu gewinnen, so dass es letztlich im Bauernendspiel für Karl-Heinz hoffnungslos war, er gab auf.
Gegen 12:45 remisierte dann Jürgen (Brett 5). Er hatte eine ganz brauchbare Stellung, aber sein Gegner lockte mit einem Remisangebot. Zuerst hat er noch etwas weitergespielt, nachdem Rüdiger Jürgen die Wahl überließ es anzunehmen oder nicht, etwas später war Jürgen dann aber mit dem Remis einverstanden.
Kurz nach 13 Uhr endete auch Rüdigers (Brett 3) Partie unentschieden. Er konnte seinem Gegner zwar einen isolierten Doppelbauern vorm König verschaffen, aber die offene g-Linie und vor allem die verschieden farbigen Läufer machten es schwer, daraus Profit zu schlagen. Rüdiger versuchte es zwar noch, aber als die Türme vom Brett waren, pochten die verschieden farbigen Läufer erfolgreich auf ihr Remis.
Das endgülitge Aus kam dann kurz von 13:30 Uhr, also Omar (Brett 6) verlor. In seiner mutigen Art hatte er erst eine Qualle weniger, später zwei Figuren für einen Turm. Leider kam seine Gegnerin zum Angriff auf den König, der irgendwie durchschlug (ich sah es selbst nicht, Jürgen teilte es mir mit). Fairerweise muss man sagen, dass wir praktisch da aber schon so gut wie verloren hatten, da Joachim nur wenig von der Niederlage entfernt war.
Als ich das hörte, bot ich (Burkart, Brett 1) meinem Gegner mit meinem Zug remis an, er ging ja für die Mannschaft um nichts mehr, das auch sofort angenommen wurde. In der Partie hatte ich seinen Angriff unterschätzt und vorher zu vorsichtig agiert. Vermutlich hatte er eine Chance in materiellen Vorteil zu kommen (wie er hinterher meinte), allerdings dank eines Rückzugs von ihm konnte ich schließlich eine gute Verteidigungsstellung aufbauen, die am Ende auch etwas unklar im Remisbereich gelegen haben dürfte. Mit meinem letzten Zug habe ich den Weg zum Remis gewählt, ein anderer hätte zu einer scharfen Stellung mit Chancen auf beiden Seiten geführt. Allerdings war meine Zeit auch wieder etwas knapp; die Uhr zeigte nach 25 Zügen noch 4 Minuten für mich an, bei meinem Gegner immerhin noch 14. Nun wollten wir beide eigentlich unsere kritische(n) Stellung(en) noch anschauen, aber die Mannschaftskameraden drängelten schon zum Rückweg - auch nicht verkehrt, noch etwas vom sonnigen Sonntag zu haben.
So ließen wir Joachim (Brett 2) alleine zurück, aber mit der hohen Gewissheit, dass er verliieren würde; zwei Bauern weniger im Turmendspiel sahen einfach nicht gut aus. Er stand länger etwas gedrückt und hatte einen unglücklich dreinschauenden Springer auf g7. Dieses hoppelte in seiner Verzweiflung nach h5, wo er mit Quallengewinn gefressen wurde. Joachim versuchte noch Chancen zu bekommen, aber sein Gegner schnappte sich halt Bauern - was letztlich eben in das verlorene Turmendspiel mündete. Immerhin hätte sein Gegner Joachims einzige Hoffnung seines eigenen Freibauern schon lange durch Abtausch zunichte machen und die Partie schneller beenden können, aber letztlich war dann um 13:45 auch Schluss - "im Bauernendspiel mit drei Bauern auf jeder Seite" (Joachim), nur dass ein weißer Bauer sich gerade anschickte, sein Geschlecht Richtung Dame zu wechseln.
Insgesamt haben unsere Weißbretter alle remisiert und unsere Schwarzbretter verloren, so dass es eben mit 2:6 gegen LSV 6 ausging.
PS: Wenn ihr zu euren Partien selbst etwas schreiben möchtest - gerne!
Enrweder hier als Kommentar, den ich dann nur noch freigeben muss, oder mailt mir, so dass ich euren Text dann hier ergänze.